Mein lieber Amon

Wie kann das Leben nur so grausam sein?

Gerade war ich noch voller Freude, weil deine Schwester Bella ihre Zuchtzulassung erhalten hatte, da ruft mich mitten in der Nacht vom 25.07. auf den 26.07.2021 dein liebes Frauchen an, um mir unter Tränen mitzuteilen, dass du gerade in ihren Armen eingeschlafen bist.

Amon, mein lieber Zobel-Rüde, mein ganzer Stolz – deine Familie in Jena und wir hier in Rogätz, wir werden dich immer in unseren Herzen tragen.

Warum mußtes du dich mit nur 3 Jahren und 5 Monaten von uns verabschieden?

Dein Frauchen hatte mir schon einige Tage zuvor berichtet, dass du dich in deinem Wesen verändert hattest. Du warst mitunter unleidlich und auch abwesend in deinem Verhalten. Nach Schilderung der Symptome und der Umstände deines Einschlafens gehen die Tierärzte davon aus, dass du offensichtlich an einem Gehirntumor gelitten hast.

Auch wenn es so unsagbar schmerzlich ist, dich gehen lassen zu müssen, war es für dich sicher eine Erlösung, von den Schmerzen, die du tapfer ertragen hast, nun befreit zu sein.

Liebe Amon-Familie, ich weiß, ihr habt Amon über alles geliebt. Er hatte bei euch den Himmel auf Erden. Angelika, du hast mit ihm gesprochen und er hat dir geantwortet. Ich weiß das, denn du hattest mir ein Video geschickt. Mit eurem Wohnmobil wart ihr beinahe jedes Wochenende unterwegs. Amon hat während seines viel zu kurzen Hierseins unser Land bereist, wie viele es nicht in ihrem langen Leben werden tun können.

Liebe Angelika, lieber Micha, ihr seid zu mir als Züchterin immer treu geblieben. In jedem Jahr haben wir uns getroffen. Auch seid ihr doch gerade erst hier bei uns in Rogätz gewesen. Wo wir alle zusammen ein paar schöne Tage miteinander verbracht haben. Ich danke euch dafür. 

Nun bleibt uns allen zusammen nur noch die Erinnerung an unseren so hübschen Kerl Amon. Es ist einfach zu traurig. Dennoch, wir werden dich, Amon, als ein besonderes Geschenk in Erinnerung behalten und uns ganz bestimmt noch die eine oder andere Geschichte über „Amoni“ erzählen.

Auf Wiedersehen Amon.

Eines Tages werden wir wieder beisammen sein.

Im Alter von 10 Wochen zog Amon aus dem ruhigen Dorf Rogätz in die große Stadt Jena.

 

 

28.04.2018  –   Amon ist angekommen

Amons erster Brief an Mama Maika

Amons zweiter Brief

 

Mein erstes Lebensjahr

Nun bin ich ein Jahr alt. Mit ein paar Bildern will ich Euch zeigen, was ich im ersten Jahr alles erlebt habe und was ich für ein großer Junge geworden bin.

Im März und April konnte ich meine neuen Eltern mehrmals beschnuppern und fand sie ganz brauchbar.

In meinem neuen Zuhause habe ich einen eigenen Pool.

Und da ich noch nicht ganz dicht bin, müssen
meine Spielgefährten in die Waschmaschine.

Ich kaufe gerne mit meinen Eltern
ein. Da gibt es hin und wieder ein Leckerli.

Im Juni ist Urlaub angesagt. Da will ich mit. Ob dieses Versteck wohl funktioniert?

Im Juli mache ich einen Ausflug ins Leipziger Neuseenland. Ahnt Ihr, wo ich ohne Leine jetzt wäre?

Im August habe ich Mama Maika besucht. Vor meinem Hotel stand dieser große Pipi-Stein.

Ideales Ausflugswetter im September. Ich wandere gerne mit meinen Eltern.

Es ist Herbst und ich schmuse gerne mit meiner Mama.

Und wenn es draußen die Novemberkälte kommt, habe ich meinen Platz bereits gefunden.

Hier siehst Du mich mit meinen Spielgefährten nach diversen chirurgischen Behandlungen. Beim Spielen kann man halt schnell mal eine Nase verlieren.

Ob da was für mich dabei ist?

Hurra, endlich kann ich im Schnee toben.

Und nun ist mein erster Geburtstag. Wie schnell doch die Zeit vergeht.

Amon, das letzte Mal zu Besuch bei seiner Cocker-Familie